Ontake-san (3067 m)



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Die Tour

Ein paar Tips


Lage

35.53°N/137.28°O, Gifu-ken/Nagano-ken, Zentral Honshu


Die Strecke

Nakanoyu Parkplatz (1800m) - 30 min - 7. Station (2020 m) - 45 min - 8. Station (2405 m) - 45 min - 9. Station (2775 m) - 40 min - Kenga-mine (3067 m) - 15 min - Ninoike (2950 m) - 2 hrs - Nakanoyu Parkplatz (1800m)


Die Tour

Anreise Mit dem Auto braucht man etwa zweieinhalb Stunden von Nagoya bis zum Nakanoyu Parkplatz. Von Bundesstraße 19 kommend der "Ontake Ropeway" Beschilderung bergauf bis ca. 1700 m folgen, hier links abbiegen. Bis zum Parkplatz sind es nur noch fünf Minuten.
Ein beliebter Wanderweg Es war ein sonniger Tag Ende September, als mein siebenjähriger Sohn Fabi und ich beschlossen, Ontake zu versuchen. Wir marschierten um 8.00 Uhr vom Parkplatz los, am blauen Himmel waren ein paar kleine Wölkchen, die Temperatur betrug 12°C. Der Weg war breit und sehr leicht zu gehen, in der Hauptwanderzeit im Sommer müssen hier hunderte Leute längskommen. Nach ca. 30 Minuten kamen wir zur 7. Station, eine Holzhütte, welche geschlossen war. Der ganze Platz war mit Müll verunstaltet, leider ein typischer Anblick an den meisten beliebten Picknickplätzen in Japan. Der Weg führte weiter bergauf, überhaupt nicht steil, sehr angenehmes, unbeschwertes Gehen.
Ein heiliger Berg Eine Dreiviertelstunde später erreichten wir die 8. Station auf 2405 m. Hier beginnt die alpine Zone, der Nadelwald wird von Krüppelkiefern und anderen Büschen verdrängt. Der felsige Gipfel war klar zu erkennen, das Herbstlaub zauberte leuchtendrote Flecken auf die unteren Hänge. Ontake ist ein aktiver Vulkan und einer von vielen heiligen Bergen in Japan, es gibt zahllose Stein- und Bronzestatuen am Weg.
Unter dem Gipfel Nach einer kurzen Rast setzten wir unseren Weg fort; je dichter wir der Gipfelkuppe kamen, desto steiler wurde der Pfad. Wir brauchten etwa 45 Minuten zur 9. Station, einer Steinhütte auf 2775 m, welche geschlossen war. Es gibt keinerlei Vegetation hier oben, nichts als braunes Vulkangestein. Von der 9. Station waren es noch einmal 40 Minuten bis Kengamine, mit 3067 m der höchste Gipfel Ontakes, wo wir um 11.15 Uhr ankamen.
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Ein aktiver Vulkan Auf dem höchsten Punkt von Kengamine befindet sich ein Schrein, die letzten Meter führen auf einer Treppe aus schwarzem, poliertem Stein herauf. Außer uns waren noch ca. 15 andere Wanderer hier oben, viel mehr als auf jedem anderen Berg, den ich um diese Jahreszeit bestiegen habe. Der Blick war phantastisch: Nach Norden hin genau unter dem Gipfel lag Ninoike, ein kleiner Kratersee mit türkisblauem Waser, mit einer Höhe von 2950 m über NN angeblich der höchstgelegene See Japans. 200 m im Süden konnten wir Hacho darumi sehen (und hören!), drei zischende Geysire, die uns die enormen Kräfte bewußt machten, welche nur dicht unter der Erdoberfläche verborgen sind. Aufgrund der vulkanischen Aktivität war die Luft mit einem leichten Geruch nach faulen Eiern (H2S) durchsetzt.
Der Abstieg Wir relaxten eine Dreiviertelstunde auf dem Gipfel, dann machten wir uns an den 15-minütigen Abstieg zur Hütte und dem Schrein am Strand von Ninoike. Das Wasser war kristallklar, wir genossen den Ausblick für eine halbe Stunde, bevor wir uns langsam auf den Rückweg machten. Um 15.15 Uhr waren wir wieder am Auto.


Ein paar Tips

Wasser

Es gibt keine Quellen am Weg, wer nicht das Wasser aus Ninoike trinken will, sollte genug Flüssigkeit mitnehmen.

Kleidung Das Gelände oberhalb der 8. Station ist ungeschützt, und das Wetter kann sich sehr schnell ändern, daher auch bei guter Wettervorhersage Regenzeug und Pullover einpacken.
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